Wohnungsplanung: Die richtige Einrichtung für Ihr neues Zuhause
Ist die Entscheidung zu kaufen oder zu mieten einmal gefallen, geht es nun an die weitere Wohnungsplanung – der Umzug will organisiert werden und vor allem warten neue Räume darauf, eingerichtet zu werden. Wertvolle Einrichtungstipps helfen Ihnen bei der Gestaltung und sorgen dafür, dass Sie sich auf lange Jahre wohl fühlen in Ihrem Zuhause.
Wohnungsplanung: Ihre eigenen vier Wände vermessen
Vor dem ersten Gang ins Möbelhaus müssen die Zimmer der neuen Wohnung erst einmal genauer unter die Lupe genommen werden, vor allem dann, wenn die Zimmeraufteilung nicht auf der Hand liegt: Was wird das neue Wohnzimmer? Wo findet sich das Schlafzimmer?
Nach der Aufteilung sollten die Zimmer dann aus allen Blickwinkeln betrachtet und vor allem – ganz wichtig – fotografiert werden, so dass in der heißen Phase der Einrichtungsplanung Erinnerungsstützen zur Verfügung stehen, wenn Sie nicht vor Ort sind. Besonders sollte darauf geachtet werden, wie die Fenster positioniert sind und welche Lichtverhältnisse im Raum herrschen.
Ein wichtiger Schritt hin zur perfekten Inneneinrichtung ist die exakte Abmessung der Zimmer. Neben der Wohnfläche und der Deckenhöhe sollten die Abstände von Fenstern und Türen vermessen, Wasser- und Elektroanschlüsse dokumentiert und die Position der Steckdosen verzeichnet werden. Auch die Heizungen spielen für die Planung eine große Rolle, denn werden Möbel vor den Heizkörpern positioniert, verliert die Heizung an Effektivität.
Inneneinrichtung auf dem Papier planen
Mit einem Zimmergrundriss in der Hand kann es nun an die Planung gehen. Zumindest auf dem Papier.
Als erstes muss der Bedarf analysiert werden, der an Ihren individuellen Lebensstil angepasst ist. Welche Funktion soll der Raum erfüllen? Handelt es sich um einen Multifunktionsraum, in dem beispielsweise Kochen und Essen oder Arbeiten und Wohnen kombiniert wird? Welche Möbel benötigen Sie auf jeden Fall?
Neben den Kosten für Miete oder Kauf ist auch die Zimmereinrichtung ein nicht zu vernachlässigender Kostenfaktor. Ein individuelles Budget hilft Ihnen, Ausgaben im Blick zu behalten und zu planen. Bad und Küche sind für gewöhnlich am kostspieligsten. Doch hier wie auch beim Möbelkauf lassen sich gute Angebote finden.
Zur Raumplanung gibt es zwei Möglichkeiten, die getrennt voneinander zum Ziel führen, aber auch kombiniert werden können:
- Die gute alte Zeichnung mit der Hand:
Legen Sie dazu Transparentpapier (am besten kaufen Sie gleich mehrere Bögen Papier) über Ihren Grundriss und zeichnen Sie die einzelnen Möbelstücke maßstabsgetreu ein.
Mit mehreren Bögen können Sie verschiedene Optionen durchspielen und die für Sie optimale Lösung wählen. Und Sie haben gleich Möglichkeiten in der Hinterhand, wenn Sie einmal umstellen möchten
- Räume online planen:
Das große Angebot an 3D-Raumplaner hilft Ihnen beim Einrichten. Die einzelnen Möbelstücke lassen sich dabei per Drag & Drop einfach durch den Raum ziehen, so dass Sie einen realistischen Einblick erhalten, wie die einzelnen Einrichtungselemente sich in ihrer Umgebung machen. Und wer weiß, vielleicht erhalten Sie dank echter Möbel gleich noch einige Shoppingstipps oben drauf.
Jedes Zimmer individuell gestalten
Endlich geht es an die Feinheiten der Einrichtung. Ob Shabby Chic, Retro oder modernes Wohnen – für welchen Einrichtungsstil Sie sich dabei entscheiden, ist abhängig von Ihrem persönlichen Geschmack und dem Stil des Gebäudes, in dem Sie Ihr Domizil aufschlagen.
Unverputzte Backsteinwände und Prinzessinnenrosa sind allerdings nur bedingt kombinierbar, während eine zeitlose Landhausstilküche sich perfekt in das Ambiente eines alten Bauernhauses einfügen wird.
Trotzdem lassen sich Stilrichtungen natürlich mischen, allerdings sollten maximal zwei verschiedene Einrichtungsstile nebeneinandergesetzt werden, damit der Raum insgesamt nicht zu unruhig wirkt. Weniger ist an dieser Stelle mehr!
Das gleiche gilt auch für das Farbkonzept. Ist die Wahl in einem Zimmer auf einen bestimmten Grundton gefallen, sollte dieses Farbschema sich in Wandgestaltung und Auswahl der Möbel spiegeln. So ergibt sich ein harmonischer Gesamteindruck, der gleichzeitig zeigt, wie viele Überlegungen in die Zimmergestaltung geflossen sind.
Dank der Vorüberlegungen stellt die Platzierung der Möbel keine allzu große Herausforderung mehr da. Ein wenig hin- und herschieben ist selbstverständlich trotzdem immer auch Teil der perfekten Wohnungseinrichtung!
In einem letzten Schritt können dann noch Akzente gesetzt werden, um der Wohnung den letzten Schliff zu verleihen. Durch Dekoration und Lichtquellen schaffen Sie gemütlichen Wohnraum, um die Füße hochzulegen und die Seele baumeln zu lassen.
Fazit
In punkto Wohnungseinrichtung ist die Wohnungsplanung schon die halbe Miete. Messen Sie schon vor dem Möbeleinkauf Ihre Zimmer sorgfältig aus, riskieren Sie nicht, wenig später einen Kleiderkasten in Ihrem Schlafzimmer unterbringen zu wollen, der einfach zu hoch/zu breit/zu tief ist.
Wenn Sie sich für den Wohnungskauf schon in der Bauphase entscheiden, haben Sie noch mehr Gestaltungsspielraum. Nutzen Sie ihn, um das beste aus Ihrem neuen Heim zu machen und selbst die Raumaufteilung Ihren Bedürfnissen gemäß zu planen!
Die Wohnungsplanung macht Spaß und weckt die Vorfreude auf das Leben in Ihrem neuen Umfeld. Mit virtuellen Raumplanern ist die Planung außerdem ein Kinderspiel, selbst für Menschen, denen das Zeichnen normalerweise nicht so leicht von der Hand geht und die über wenig räumliche Vorstellungskraft verfügen.