Umzug: Die ultimative Checkliste für einen reibungslosen Umzug
Umziehen ist Stress pur, gleichzeitig allerdings auch mit viel Vorfreude verbunden. Der Aufbruch in eine neue Stadt und ein neues Leben oder einfach nur in eine neue, schönere Wohnung innerhalb der Region, ist der Beginn eines neuen Lebensabschnitts, erfordert allerdings auch Planung im Vorfeld.
Nur mit der richtigen Planung gelingt es Ihnen letztendlich, den Umzug strukturiert abwickeln zu können. Unter anderem sind Sie auf Hilfe angewiesen und müssen formelle Verpflichtungen in Hinblick auf den alten und neuen Mieter sowie die Ummeldung bei den Gemeindebehörden berücksichtigen. Es gibt also viel zu tun!
Umzugs-Checkliste – Zeitnahe Planung erspart viele Probleme
Die Umzugsplanung unnötig lange hinaus zu zögern, ist ein Fehler, den grundsätzlich viele Umzugswillige begehen. Man unterschätzt die anfallende Arbeit und lässt sich im Vorfeld zu viel Zeit. Das rächt sich am Ende durch zeitlichen Stress und Probleme, die sich am Umzugstag ergeben können. Daher gilt: Die Umzugsplanung beginnt spätestens dann, wenn die neue Wohnung gefunden ist.
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Alte Wohnung rechtzeitig kündigen
Spätestens, wenn die Wohnungssuche ihr Ende gefunden hat, ist es an der Zeit, die alten vier Wände zu kündigen. Dafür hat man in der Regel drei Monate im Vorfeld Zeit. Wer erst später kündigt, muss doppelt Miete zahlen. Oft räumen Mietverträge aber auch die Möglichkeit ein, selber nach einem Nachmieter zu suchen, um schneller aus dem Mietvertrag entlassen zu werden. Das ist praktisch, wenn es besonders schnell gehen muss und Sie einen Nachmieter an der Hand haben, der dem Vermieter zusagt.
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Eigene Umzugs-Checkliste schafft Abhilfe
Fertigen Sie sich Ihre eigene, persönliche Liste an, was es in der alten und neuen Wohnung zu tun gibt. Fallen Renovierungsarbeiten oder Schönheitsreparaturen an? Welches Zimmer soll als erstes „abgebaut“ werden? Wo können gepackte Umzugskartons abgestellt werden? Welchen Termin fassen Sie für den Umzug ins Auge?
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Urlaub für den Umzugstag beantragen
Für den Zeitraum des Umzugs bietet es sich an, Urlaub zu beantragen. Viele Arbeitgeber kommen dem entgegen, wenn Sie diesen rechtzeitig ankündigen. Auch ein verlängertes Wochenende oder Feiertage können für den Umzug in Betracht gezogen werden, sollte es mit dem Urlaub nicht klappen. Vorausgesetzt die Umzugshelfer spielen mit.
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Umzugshelfer und Umzugswagen organisieren
Beim Schleppen von Kartons und Möbel sind Sie zwangsläufig auf Hilfe angewiesen, weshalb Freunde rechtzeitig über Ihre Pläne informiert werden sollten. Auch die Beauftragung eines Umzugsservice bietet sich durchaus an, sollten Sie nicht genug helfende Hände finden können. Diese Anbieter bringen den Umzugswagen dann gleich mit, der andernfalls privat besorgt werden muss. Große Transporter oder Sprinter können für den Umzugstermin ganz einfach auch gemietet werden.
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Babysitter und Tiersitter für den Umzug finden
Tiere und Kinder, die mit umziehen sollen, stellen am Umzugstag eher eine Belastung als Hilfe dar. Daher müssen Sie für Kind, Katze oder Hund Freunde finden, die sich dem Sprössling und Vierbeiner annehmen und sich am jeweiligen Tag darum kümmern können. Das sollte möglichst rechtzeitig erfolgen, um eine geeignete Person finden zu können, bei der sich Tier und Kind wohlfühlen.
Umzugs Check – Diese Punkte sollten Sie ebenfalls beherzigen
Kurz bevor der Umzug ansteht, gibt es einige Dinge, an die Sie unbedingt denken sollten. Die Planung ist abgeschlossen, nun geht es an die strukturierte Umsetzung.
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Umzugskartons strukturiert packen und beschriften
Schnell ein paar Kartons packen und alles zusammenwerfen, ist weniger ratsam, wenn Sie in der neuen Wohnung alles schnell wiederfinden wollen. Nehmen Sie sich daher Zeit, Ihre Habseligkeiten zu verstauen, organisieren Sie Zeitungspapier für leicht zerbrechliche Gegenstände und beschriften Sie die Kartons mit dem jeweiligen Inhalt oder auch dem dafür vorgesehenen Wohnraum. So lässt sich der Umzug später noch strukturierter abwickeln und die Umzugshelfer wissen, wo die Kartons abgestellt werden sollen.
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Entrümpelung – Altlasten bleiben zurück
Die Anzahl an Umzugskartons lässt sich verringern, indem Sie die Bereitschaft zeigen, sich von Habseligkeiten zu trennen, die Sie eigentlich nicht mehr benötigen. Insbesondere der Keller und auch Schränke müssen daher ordentlich entrümpelt werden, um in der neuen Wohnung zusätzlichen Platz zu schaffen. Der Müll wird anschließend ordentlich entsorgt. Alte, noch brauchbare Möbel, Kleidung oder Spielzeuge hingegen werden auch gerne von Hilfsorganisationen abgeholt.
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Möbel abbauen
Möbel werden beim Umzug entsprechend ihrer Funktion abgebaut. Bett und Esstisch bleiben daher am besten bis kurz vor dem Auszug stehen. Zunächst können Sie sich daher um Schränke, Kommoden und weitere Möbel kümmern, auf die Sie in den Wochen und Tagen vor dem Umzug verzichten können. Abgebaute Möbel werden anschließend geordnet in einem Raum abgestellt, der nicht mehr zwangsläufig genutzt wird und genug Platz bietet.
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Schönheitsreparaturen vornehmen
Ist es in der alten Wohnung zu Beschädigungen gekommen, die vor dem Auszug behoben werden müssen, ist jetzt die Zeit, sich darum zu kümmern. Insbesondere farbige Wände müssen in der Regel wieder weiß gestrichen werden. Auch Beschädigungen am Laminat oder an Türen sind zu beheben. Kontrollieren Sie daher jeden Raum sorgfältig, damit Sie nichts übersehen und letztendlich Ihre Mietkaution vollständig zurückerhalten.
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Neue Wohnung streichen oder renovieren?
Möchten Sie in Ihrer neuen Wohnung Farbe an die Wand bringen, tapezieren oder ähnliche Renovierungen vornehmen, ist die Zeit vor dem eigentlichen Umzug genau richtig. Vorausgesetzt, der neue Vermieter hat Ihnen die Schlüssel bereits übergeben. Zur Not lassen sich solche Arbeiten aber auch noch an den ersten Tagen nach dem Einzug vornehmen. Organisieren Sie auf jeden Fall rechtzeitig alle Arbeitsmittel, die Sie dafür benötigen und schaffen Sie diese zeitnah in die neue Wohnung.
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Neue Adresse und Wohnort anmelden
Angekommen in der neuen Wohnung? Dann gibt es neben dem Aufbauen von Möbeln und Entpacken von Kartons auch noch formelle Angelegenheiten zu klären. Die Post muss über Ihre neue Adresse aufgeklärt werden, damit Sie weiterhin alle Zusendungen verlässlich erhalten. Ein Nachsendeauftrag lässt sich ganz bequem online aufgeben oder in der nächsten Post Filiale. Zudem gilt es, sich innerhalb der ersten 3 Tage nach dem Umzug bei der zuständigen Gemeinde anzumelden oder umzumelden.
Fazit
Wer sich den Umzug nicht unnötig erschweren will, fertigt sich eine eigene individuelle Umzugsplanung im Vorfeld an oder orientiert sich einfach an dieser Checkliste, die den Weg zu einem erfolgreichen und stressfreien Wohnungswechsel ebnet. Oberste Priorität genießt, mit der Planung wirklich so früh wie möglich zu beginnen und die Aufgaben nicht zu lange aufzuschieben. Damit steht einem stressfreien, erfolgreichen Umzug nichts mehr im Wege!
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