6 Tipps für die erste gemeinsame Wohnung
Die erste gemeinsame Wohnung weckt bei vielen Paaren die Vorfreude, aber auch ein bisschen Angst ist in den meisten Fällen mit dabei. Bevor es so weit ist, sollten Sie als Paar ein paar Dinge bedenken und einige Vorbereitungen treffen, damit die Eingewöhnungsphase im neuen Zuhause stressfreier wird. Wir haben Ihnen hier ein paar Tipps für die erste gemeinsame Wohnung zusammengestellt.
Die erste gemeinsame Wohnung gut planen
Gerade in jungen Jahren sollten Sie sich das Zusammenziehen mit Ihrem Partner wirklich gut überlegen. Denn auch wenn die Liebe anfangs unbesiegbar erscheint, kann es immer noch sein, dass sie den Härtetest nicht besteht. Hören Sie also tief in sich hinein und überlegen Sie, ob Sie wirklich zusammenziehen wollen. Denn im Falle einer Trennung kann nur einer in der Wohnung bleiben, während der andere sich eine neue Bleibe suchen muss. Daher ist es auch wichtig, dass Sie sich in der neuen Mietwohnung beide als Hauptmieter eintragen lassen, denn in diesem Fall müssen beide Partner einem sofortigen Auszug zustimmen und niemand kann den anderen aus der Wohnung werfen.
Dinge, die Sie bei der Wohnungssuche bedenken sollten
Wenn Sie sich mit dem Zusammenziehen sicher sind, können Sie sich auf die Suche nach einer gemeinsamen Wohnung machen. Klären Sie dabei zunächst folgende Fragen:
- Wo soll die Wohnung liegen und wie groß sollte sie sein?
- Wie viel Miete können Sie bezahlen? Wie viel kann Ihr Partner aufbringen?
- Welche Möbel können Sie mitnehmen, was muss neu besorgt werden?
- Wie sollen die einzelnen Räume farblich gestaltet werden?
- Wie viel Platz brauchen Sie für Hobbies?
- Welche ungefähren Ansprüche haben Sie? (Badewanne, Balkon, Einbauküche, etc.)
Machen Sie sich auch darauf gefasst, Kompromisse eingehen zu müssen, denn ansonsten könnten Streitgespräche die Beziehung beenden, bevor die gemeinsame Wohnung überhaupt eingerichtet ist. Erlauben Sie ihm zum Beispiel, seinen geliebten Tischfußballtisch ins Wohnzimmer zu stellen, wenn Sie dafür das Schlafzimmer nach Ihren Wünschen gestalten dürfen.
Wie teilen Sie die Kosten?
Ein Punkt, den Sie auf jeden Fall im Voraus klären sollten, ist die Frage, wie die laufenden Kosten gedeckt werden sollen und wer was bezahlt. Sie haben in diesem Fall zwei Möglichkeiten:
- 50:50 – alle Ausgaben werden sauber aufgelistet und jeder zahlt die Hälfte. Diese Variante ist ideal, da sie keinen Spielraum für einen Streit um das Geld lässt. Persönliche Ausgaben bezahlt jeder für sich.
- Je nach Einkommen – wenn Sie deutlich mehr oder weniger verdienen als Ihr Partner, bietet sich diese Variante an. In diesem Fall trägt der Besserverdienende dauerhaft einen höheren Anteil bei, wenn es ihm nichts ausmacht. Der Nachteil ist hier, dass für einen Partner eine Abhängigkeitssituation entsteht.
Zur besseren Kontrolle der Kosten empfiehlt sich das Führen eines Haushaltsbuches. Das ist zwar anfangs etwas lästig, aber auf Dauer kann es große Einsparpotenziale entlarven.
Privatsphäre lassen
Achten Sie stets darauf, dass Sie sich in Ihrer gemeinsamen Wohnung ausreichend entfalten können. Wenn Sie zusammen in einer 1-Zimmer-Wohnung leben, birgt das gewaltiges Konfliktpotenzial. Auch auf zwei Zimmern kann man sich schon gegenseitig auf die Nerven gehen. Nehmen Sie sich also, wenn es das Geld zulässt, eine 3-Raum-Wohnung, denn auf diese Weise kann sich jeder seinen eigenen Rückzugsort schaffen.
Nehmen Sie Rücksicht
Viele Paare, die frisch zusammenziehen, bemerken schon nach kurzer Zeit Angewohnheiten des Partners, die vorher noch nicht bekannt waren und die plötzlich zur Krise führen. Setzen Sie daher Grenzen und nehmen Sie Rücksicht aufeinander. Fragen Sie beispielsweise Ihren Partner, ob es für ihn in Ordnung ist, dass Freunde zum Grillen vorbeikommen oder dass die beste Freundin kurzfristig bei Ihnen übernachtet. Stellen Sie Ihren Partner nicht vor vollendete Tatsachen.
Teilen Sie den Haushalt auf
Großes Konfliktpotenzial entsteht, wenn ein Partner den gesamten Haushalt alleine schmeißt, während der andere sich nicht beteiligt. Das ist nur okay, wenn nur einer der beiden berufstätig ist und der andere nicht, ansonsten sollten Sie sich um eine gerechte Verteilung der Aufgaben kümmern. Sprechen Sie darüber, wer was übernimmt – oft ergänzen sich die Vorlieben sogar ganz gut. Manche saugen gerne Staub, während andere lieber die Wäsche waschen. Bei unliebsamen To-Dos können Sie das Los entscheiden lassen oder Sie wechseln sich ab.
Wenn der Haushalt des Öfteren zu großen Streits führt, denken Sie darüber nach, eine Haushaltshilfe zu engagieren, deren Gehalt Sie sich teilen.
Wenn Sie sich dazu entschieden haben, den nächsten Schritt in Ihrer Beziehung zu wagen und zusammenzuziehen, ist das eine große Umstellung, die mit viel Planung und Kompromissen verbunden ist. Mit den oben genannten Tipps kann jedoch nicht mehr viel schiefgehen. Bei der Suche nach Ihrem ersten gemeinsamen Heim steht Ihnen unser Team von SAGE Immobilien gerne mit Rat und Tat zur Seite.