9 Tipps zum Energie sparen im eigenen Zuhause
Nutzen Sie Ihr eigenes Zuhause möglichst energieeffizient? Wenn Sie diese Frage nicht mit einem eindeutigen Ja beantworten können, ist dieser Artikel sicherlich interessant für Sie, denn Energie sparen schont nicht nur den Geldbeutel, es leistet auch einen wichtigen Beitrag zur Energiewende und gegen den Klimawandel – und die Tipps sind auch noch ganz leicht umzusetzen.
Stecker raus
Gewöhnen Sie sich an, Ihre Geräte nicht in den Stand-By Modus zu setzen, sondern nehmen Sie sie lieber ganz vom Stromnetz. Hierfür können Sie den Stecker entweder ganz ziehen oder Sie investieren in Steckdosenleisten mit Netzschalter, den Sie nur noch abdrehen müssen. Denn die meiste Energie verbrauchen die Geräte dann, wenn sie gar nicht verwendet werden.
Energieeffiziente Geräte nutzen
Wenn Sie vor einer Neuanschaffung stehen, suchen Sie nach Elektrogeräten mit einem günstigen Energieausweis. Wenn Sie zum Beispiel einen neuen Kühlschrank brauchen, sollte das Energielabel mindestens A++ oder besser noch A+++ haben. Stellen Sie den Kühlschrank außerdem an einem kalten Ort auf und kühlen Sie nicht mehr als notwendig. So halten Sie den Stromverbrauch in Grenzen.
Ratgeber als Download: Erstellung eines Energieausweises
Wer in Österreich eine Immobilie verkaufen, vermieten oder verpachten möchte, ist durch das Energieausweis-Vorlagegesetz dazu verpflichtet, einen Energieausweis zu erstellen. Bei einem Neubau oder einer umfangreichen Sanierung ist ebenfalls ein Energieausweis vonnöten. In unserer umfangreichen Checkliste erhalten Sie alle Informationen, die Sie für die Erstellung eines verbrauchsorientierten Energieausweises benötigen.
Heizungen entlüften
Über das Jahr sammelt sich viel Luft im ungenutzten Heizkörper. Die Folge: An den Stellen, wo eigentlich Wasser sein müsste, das sich im Heizkörper aufwärmt und so für warme Luft im Raum sorgt, ist Luft, die die Wärme nicht so gut weitergibt. Außerdem fangen ältere Heizkörper oft zu gluckern an. Beginnen Sie daher jede Heizsaison damit, alle Heizungen in der Wohnung zu entlüften. Einen Schlüssel dafür bekommen Sie für wenig Geld in jedem Baumarkt.
Raumtemperatur anpassen
Brauchen Sie wirklich sommerliche 25 Grad im Schlafzimmer? Wohnexperten sagen ganz klar: Nein! Ist es im Raum zu warm, können Sie schwer schlafen, die Luft wird schneller stickig und Kopfschmerzen werden gefördert. Drehen Sie daher die Heizung ein wenig runter. Ideal sind um die 21 Grad im Wohnzimmer, im Schlafzimmer darf es mit 18 Grad sogar noch kühler sein. Wenn Sie sich das nicht vorstellen können, versuchen Sie erst mal, die Temperatur um ein Grad zu senken. Das fällt Ihnen kaum auf, aber Sie sparen damit dennoch fast 6 Prozent Energie!
Licht aus
Gewöhnen Sie sich auch an, alle Lichter, die Sie nicht gerade benötigen, auszuschalten. Außerdem sollten Sie in LED-Lampen investieren. Die sind zwar in der Anschaffung etwas teurer, aber durch den geringen Energieverbrauch rechnet sich das bald, denn hier werden 85 Prozent Energie gespart.
Kleine Küchenhelfer
Es gibt viele Geräte, die der elektrischen Herdplatte ein wenig Arbeit abnehmen. Dazu gehören zum Beispiel Wasserkocher, Eierkocher und Kaffeemaschine, die allesamt den Vorteil haben, dass sie rund 40 Prozent weniger Energie brauchen als eine elektrische Herdplatte – außerdem geht damit alles schneller.
Wasserverbrauch senken
Zwar leben wir in einem Land, das für seine hohe Wasserqualität berühmt ist, aber auch diese Ressourcen, die uns so unerschöpflich erscheinen, sollten bestmöglich geschont werden. Greifen Sie hierfür zum Beispiel zu einem Sparduschkopf. Mit diesem können Sie bis um die Hälfte weniger Wasser verbrauchen, ohne davon überhaupt etwas zu merken – dadurch sinken nicht nur die Wasser-, sondern auch die Energiekosten. Des Weiteren hilft ein Sparspülkasten dabei, den Wasserverbrauch pro Spülgang um einige Liter zu senken. Wenn Sie dann auch noch den Wasserhahn beim Zähneputzen zudrehen, machen Sie in diesem Punkt schon alles richtig. Achten Sie auch darauf, dass Sie Spülmaschine und Waschmaschine möglichst nur dann einschalten, wenn sie voll sind, und wählen Sie, wenn möglich, das Sparprogramm.
Wechsel zu Ökostrom
Ein Wechsel auf Ökostrom fällt Ihnen kaum auf, doch die Auswirkung auf die CO2-Bilanz ist enorm. Der Haushaltsverbrauch kann sich um mehr als die Hälfte reduzieren. Und dadurch, dass Öko-Strom teilweise staatlich gefördert wird, sind die Tarife mittlerweile oft sogar günstiger als die von konventionellen Anbietern.
Richtig lüften
Manchmal muss die Luft einfach raus. Doch viele Menschen machen den Fehler, das Fenster stundenlang gekippt zu lassen anstatt kurz richtig zu lüften. Das ist nicht nur ineffizient für das Raumklima, es verbraucht auch unnötig viel Energie, denn die Heizung muss auf diese Weise auf Hochtouren laufen, damit das Zimmer gleich warm bleibt. Besser ist es, die Fenster zweimal täglich für je zehn Minuten komplett zu öffnen und einen Luftaustausch zu erlauben.
Im eigenen Zuhause Energie zu sparen, ist gar nicht so schwer, wie es sich anhört. Tatsächlich gibt es in fast jedem Haushalt enormes Einsparpotenzial. Das kommt nicht nur Ihrem Haushaltsbudget, sondern auch der Umwelt zugute!