9 Dinge, die Sie nicht über Salzburg wussten
Sie überlegen nach Salzburg zu ziehen und möchten sich näher über die beliebte Stadt informieren? Dass Wolfgang Amadeus Mozart in Salzburg geboren wurde, ist wahrscheinlich jedem bekannt, ebenso wie die Tatsache, dass sich Land und Stadt Salzburg den Namen teilen. Aber es gibt auch einige weitere Fakten über die Stadt an der Salzach, die Sie vielleicht noch nicht wussten. Hier erfahren Sie ein paar Dinge über Salzburg, die Sie vielleicht überraschen dürften.
Dirndl und Lederhose
Wussten Sie schon, dass Salzburg die „Trachtenhauptstadt Österreichs“ ist? In Salzburg gibt es die meisten Trachtenproduzenten im ganzen Land und auch die Einheimischen tragen das ganze Jahr zu zahlreichen Gelegenheiten die traditionelle oder moderne Tracht.
O’zapft is
Diesen Spruch dürften die Salzburger häufiger zu hören bekommen, denn die Stadt hat die höchste Brauereidichte Österreichs. Auf 147.000 Einwohner kommen 10 Brauereien, darunter unter anderem das Augustiner Bräu, die Stiegl Brauerei, die Weisse und das Isi-Bräu. Kein Wunder also, dass in Salzburg so gerne Bier getrunken wird.
Das Bräustübl ist übrigens mit über 5.000 Quadratmetern Nutzfläche die größte Biergaststätte Österreichs und bietet seinen Gästen im schattigen Gastgarten 1.500 Sitzgelegenheiten. Damit ist das Bräustübl sogar größer als das berühmte Hofbräuhaus in München.
Ältestes Kanalnetz
Der Almkanal ist das älteste Kanalnetz Österreichs. Seit dem 12. Jahrhundert wird dort Wasser aus dem bayrischen Königssee für die Bewässerung, das Fluten der Straßen, für Mühlen, Wasserräder und früher auch für den Betrieb der Festungsbahn geführt. Heute gibt es zudem eine stehende Welle, auf der man surfen darf.
Salzburger Christkindlmarkt
Der berühmte Salzburger Christkindlmarkt ist der älteste Österreichs. Die Ursprünge des Adventmarktes gehen auf das späte 15. Jahrhundert zurück. Schon damals gab es auf dem Domplatz einen sogenannten „Tandlmarkt“, auf dem verschiedene Waren zum Verkauf angeboten wurden – eine Tradition, die sich bis heute fortgesetzt hat.
Den Salzburger Christkindlmarkt, wie er heute auf der ganzen Welt bekannt ist, gibt es seit 1974. Jedes Jahr wird er am Donnerstag vor dem ersten Adventsonntag mit einer feierlichen Zeremonie eröffnet und bleibt bis zum 26. Dezember stehen.
Gämsenkolonie
Zwar gilt Kitzbühel als Hauptstadt der Gämse, aber auch Salzburg kann mithalten. Denn hier finden Sie mitten in der Stadt eine Gämsenkolonie. Am Kapuzinerberg, dem Hausberg der Stadt, leben sechs bis acht Gämsen – und diese haben sogar einen eigenen Stadtjäger.
Parken im Berg
Eine der größten Parkgaragen in Salzburg befindet sich direkt in einem Berg. Die Altstadtgarage im Mönchsberg bietet eine der besten Möglichkeiten, Ihr Auto in Innenstadtnähe abzustellen. Mit über 1.400 Parkplätzen bietet Salzburg somit die meisten Parkplätze, die sich innerhalb eines Berges befinden. Übrigens, noch ein kleiner Tipp, den viele Besucher nicht kennen: Wenn Sie in einem der vielen teilnehmenden Geschäfte und Kaffeehäuser in der Innenstadt Ihr Parkticket lochen lassen, parken Sie zum ermäßigten Tarif. Achten Sie einfach bei den Geschäftstüren auf den orangefarbenen Aufkleber mit der Aufschrift „Hier wird Ihr Parkschein gelocht“. Für bis zu vier Stunden zahlen Sie nur noch 3 Euro, bis acht Stunden nur mehr 5 Euro.
Henker mit Herz
Der letzte Henker von Salzburg, Franz Joseph Wohlmuth, war der Taufpate von Joseph Mohr, dem Schöpfer des Textes von „Stille Nacht, Heilige Nacht“. Niemand sonst wollte das uneheliche Kind aufnehmen. Allerdings ließ sich Wohlmuth bei der Taufe durch eine gewisse Franziska Zachin vertreten, da er zu dieser Zeit als Abdecker zu tun hatte.
Salzburger Bosna
In einem kleinen Durchgang der Getreidegasse findet sich der „Balkan-Grill“ – so unscheinbar er aussieht, so geschichtsträchtig ist er auch. Denn dort wurde die Grillspezialität Bosna erfunden – zwei Bosnawürste in leicht angebackenen Weißbrotwecken, die mit Zwiebeln, gehackter Petersilie und Curry angerichtet werden. Das Salzburger Bosna, das zum ersten Mal im Jahr 1949 vom aus Bulgarien stammenden Zanko Todoroff nach seinem Geheimrezept zubereitet wurde, gilt heute schon fast als Salzburger Kulturgut. Feinschmecker kommen bei dem kleinen Stand, vor dem sich stets eine lange Schlange bildet, voll auf ihre Kosten. Das Wort „Bosna“ ist übrigens eine Kombination aus dem bulgarischen Wort „Bosa“, was „Jause“ bedeutet, und „Bosnien“ – genial, oder?
Zahlen zu den Festspielen
Und da wir hier über Salzburg sprechen, dürfen auch ein paar kleine Zahlen zu den Salzburger Festspielen nicht fehlen:
- 2011 regnete es während der Salzburger Festspiele 27 Tage lang.
- Im selben Jahr erfrischten 949 Flaschen Champagner die Gäste des Nobelhotels „Goldener Hirsch“
- 500 Mitarbeiter sind für den reibungslosen Ablauf verantwortlich
- Die teuerste jemals verkaufte Festspielkarte ging für 500 Euro über den Tisch – so viel zahlte ein Anna-Netrebko-Fan für eine Traviata-Premierenkarte.
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